Dienstag, 18. Februar 2014

Dear Dr. Falko Loeffler

"Dear Dr. Falko Loeffler, 

This is Luna. How are you? I'm writing to follow-up my last invitation as below, would you please give me a tentative reply? Thank you very much.

It is our great pleasure to welcome you to join the 2nd Annual World Congress of Outsourcing Service-2014, which will take place in Dalian, China during June 26-29, 2014. On behalf of the organizing committee of WCOS-2014, we would like to welcome you to be the chair/speaker in Session 3-5: Mobile Game Design and Programming while presenting about Video games…

This conference will seek the views and creative ideas of the international community in outsourcing service worldwide. This grant influential event aims to bring the specialists, senior executives, economy policy makers and the leading industry practitioners together to share the achievements in the outsourcing service industry and foresee the potential opportunities and challenges as well as the methods to survive in the fierce competition times."


Auch wenn's nicht stimmt, lasse ich mich gern mit "Dr." anreden. Luna heißt im Mailabsender allerdings Teresa. Die Veranstaltung ist total attraktiv. Wenn ich als Speaker teilnehme, zahle ich nur 1.300 Dollar und nicht 1.400 wie die anderen.

Gleichzeitig kam diese Mail von Haidee:

"Dear Falko Loeffler,

This is Haidee Zhang, the program coordinator of World Congress of Cultural & Creative IT Industries 2014 (CCI-2014). On behalf of the organizing committee, I sent you an Invitation Letter several weeks ago. In case of missing this great opportunity, I am writing again to extend our sincere invitation. Your earliest reply would be appreciated.

We are proud to announce that the World Congress of Cultural & Creative IT Industries 2014 (CCI-2014) with a theme of “Innovation Driven Smart Economy” will be held during June 19-21, 2014 at World Expo Center, Dalian, China. And we’re calling for experts in the area of Cultural & Creative IT Industries to make experience exchanges around the world. We hope you could participate and give a speech talk about Video games in the Session CCI 5: Computer and Mobile Game Design at the conference."

Montag, 17. Februar 2014

New Star Sauer

Letztes Jahr hatte ich zwischenzeitlich eine mittelschwere Abhängigkeit zu "New Star Soccer" entwickelt, die dazu führte, dass die Eintracht Frankfurt die Champions League gewann und ich Welt- und Europameister wurde. Das Spiel hatte nur ein paar Euro gekostet und ich hatte eine Menge Spaß damit.
Nun habe ich das Spiel wieder installiert, um eine neue Karriere zu beginnen. Und wunderte mich, dass ich nicht mehr eine Vollversion hatte, sondern mir In-App-Purchases angeboten wurden. Yep, das ganze Dingen war auf Free to Play umgestellt worden und meine initiale Ausgabe damit schon mal verschwunden. Nicht nett.
Nach kurzem Anspielen beschloss ich, je 2 Euro für einen Trainer und einen Agenten auszugeben. Das schlägt sich unmittelbar in der Regeneration und den Einnahmen im Spiel nieder. Schien mir ein fairer Deal zu sein. Und sonst würde ich in der dritten Liga versauern und nie von der Eintracht ein Angebot bekommen.
Entsprechend doof guckte ich aus der Wäsche, als nach drei Saisons beide nicht mehr da waren und ich sie neu kaufen sollte.
Hatte ich nicht genau hingeguckt und es übersehen oder war ich gar nicht darauf hingewiesen worden, dass die nach kurzer Zeit verfallen?
Ich habe das Ding sofort wütend deinstalliert und werde den Entwickler bis zum Ende aller Tage hassen.
Free to hate, sozusagen.

Dienstag, 11. Februar 2014

Leerer

Ich hätte Lehrer werden können. Bekanntermaßen für Germanisten die beliebteste Alternative zum Taxifahrer.
Ich hätte so ein Lehrer werden können. Auf Seite 2 steht, dass nur 17 von 100 Lehrern mit ihrem Beruf zufrieden sind, 23 ihr Leben außerhalb der Schule wichtiger finden (also wie 100 von 100 Schülern, haha) und die übrigen 60 "Risikotypen" sind. Für Burnout und innere Kündigung.
Bis Mitte 2013 stand ich auf einer Liste beim Hessischen Schulamt für Leute, die in den Lehrerberuf quereinsteigen können. Keine Schule hat sich je bei mir gemeldet. Kann natürlich an meiner Feld-, Wald- und Wiesenkombination Deutsch und Englisch liegen, die ich studiert habe, außerdem durften die Schulen überhaupt erst in diese Liste gucken, wenn sie eine Stelle nicht auf dem üblichen Dienstwege besetzt bekommen. (Beim Telefonat mit dem Amt sagte der Sachbearbeiter mit Blick auf den Magister-Abschluss den schönen Satz: "Ach, Sie haben ja noch den guten Abschluss.")

Beim Lesen des Artikels fiel mir der schlimmste Lehrer ein, den ich hatte. Mittelstufe Mathe. Achtes oder neuntes Schuljahr. Jede Schulstunde lief so ab:
- Die erste Hälfte der Stunde wurden die Hausaufgaben von der Stunde davor durchgegangen.
- Es wurden neue Hausaufgaben an die Tafel geschrieben (und zwar ein BERG).
- Wir durften mit den Hausfaufgaben beginnen, während der Lehrer vorne saß und las. Zwischenfragen nicht gewünscht. In Sonderfällen wurde neuer Stoff mal kurz erklärt, aber wir waren angehalten, uns das Wissen aus den Büchern selbst anzueignen und uns gegenseitig zu helfen. Moderne Manager würden das Teambuilding nennen, vermutlich.

Dass ich Mathe SO SCHNELL WIE MÖGLICH abgewählt habe, ist zum größten Teil auf meine eigene Zahlendämlichkeit zurückzuführen, aber ein klein wenig dürfte Herr D. auch beigetragen haben.
Nein, ich bin froh, nicht ein solcher Lehrer geworden zu sein.
Und es auch nicht Gefahr zu laufen, jemals so einer zu werden.
Ich hatte aber großartige Deutschlehrer. Wundert's?