§ 1 Geltungsbereich
Die folgenden Allgemeinen Löfflerbedingungen (ALB) gelten für alle virtuellen Interaktionen zwischen dir als Mensch und dem Löffler (im folgenden "ich" genannt). Sie beschreiben die Bedingungen, unter denen wir uns in den üblichen sozialen Medien vernetzen können.
§ 2 Vernetzungsabschluss
1. Durch das Klicken von "Freund hinzufügen" oder ähnlichen Buttons (je nach Seite) schließen wir eine "Freundschaft", die dadurch gekennzeichnet ist, das wir auf einer Seite vernetzt sind.
2. Eine echte Freundschaft ist was anderes.
3. Nur weil wir im wahren Leben gut miteinander auskommen, muss das nicht bedeuten, dass das auch im Netz funktioniert. Oder umgekehrt.
§ 3 Lieferung
1. Beide Seiten schreiben je nach Lust und Laune etwas auf die Seite, auf der wir vernetzt sind.
2. Niemand ist zu einer bestimmt Frequenz verpflichtet.
3. Fotos vom Essen sind zu vermeiden (Ausnahme: Bier).
4. Auf gegenseitiges virtuelles Gratulieren zum Geburtstag verzichten beide Parteien, ohne dass das heißt, dass man nicht im Geiste alles Gute wünscht.
5. Ironie im Netz ist schwierig und führt zu Missverständnissen. Deswegen mag ich sie so.
§ 4 Eigentumsvorbehalt
1. Bis zur gegenseitigen Akzeptanz von Äußerungen jedweder Art ("Like") bleibt eine Meinung im Besitz der Person, die sie aufschreibt.
2. Ein virtuelles Freundschaftsverhältnis heißt nicht, dass man jedes Posting in irgendeiner Form unterstützt oder auch nur toleriert.
§ 5 Widerrufsrecht
1. Stelle ich fest, dass du mit mir nicht kompatibel bist, weil du Zeug postest, das mir im Hals stecken bleibt (politischer oder religiöser Fanatismus), nur belanglosen Kram (Bildchen mit Sinnsprüchen) oder das Medium überhaupt nicht nutzt, behalte ich mir vor, dich mindestens auszublenden, vielleicht sogar zu blocken.
2. Das gleiche Recht hast du natürlich auch.
3. Wenn wir uns "entfreunden" oder blocken, können wir trotzdem im wahren Leben ganz gut miteinander auskommen.
4. Unberührt davon bleibt aller Leute Recht, eine andere Meinung zu haben. Aber alle anderen dürfen sie jederzeit scheiße finden und so nennen.
§ 6 Haftung
1. Jede/r ist selbst für das Zeug verantwortlich, das sie/er schreibt. Basta.
§ 7 Schlussbestimmungen
1. Was nicht passt, wird passend gemacht.
2. Bunt ist das Dasein und granatenstark.
Hetzportal.de
Absurdes, Satirisches und Abgehetztes aus aller Welt
Freitag, 17. Oktober 2014
Dienstag, 22. Juli 2014
Wie gesagt:
"Wenn die Leute drei Wochen Urlaub haben, dann fahren sie sofort nach der Arbeit weg, weil sie 1.000 Kilometer fahren müssen und gern übermüdet und hasserfüllt im Stau stehen."- Matthias Beltz
Mittwoch, 14. Mai 2014
Ich diskutiere nicht mehr über Spiele
Das Brimborium um den Deutschen Computerspielepreis betrifft mich persönlich nicht, und ich bin nur staunender, branchenangehöriger Zuschauer.
Und habe von diesem Irrlichtern langsam genug.
Wir sind immer noch der einzige Medienzweig, der unter Generalverdacht steht. Wir stellen die einzigen Produkte her, die zunächst unter pädagogisch-ethischem Gesichtspunkt angeschaut werden. Unsere beliebteste Reaktion ist: Jaa, wir sind ja noch so ein junges Medium. Leute - sind wir nicht. Wenn wir das Aufstellen von "Computer Space" als unseren Lumière-Moment definieren ("Pong" als Erfolg in der Masse kam auch nur ein Jahr später), dann sind wir 43 Jahre alt. Wollen wir Kreativen, die wir jetzt um die 40 sind, noch in der Rente davon reden, dass man Spiele anders bewerten muss, weil sie ja noch so jung sind? Darauf habe ich keine Lust. Wir sollten dieses Argument vergessen. Jetzt.
Ich will die Inhalte der Spiele als Zocker erleben und ich möchte sie aus der Perspektive eines Medienwissenschaftlers analysieren. Dabei will ich nicht dauernd reflektieren, wie es um den Jugendschutz bestellt ist. Und am allerwenigsten will ich darüber mit Leuten diskutieren, die NUR so etwas tun. Nein, ich möchte das Medium voranbringen und besser verstehen.
Heiko und Andre von Gamestar haben sich aus der Jury des DCP zurückgezogen. Recht so. Vom Verweigern der strukturellen Zusammenarbeit, schlage ich vor, noch einen Schritt weiterzugehen: Diskutieren wir überhaupt nicht mehr. Oder überlassen wir's unseren Branchenverbänden - die könnten eine tolle Brandmauer bilden. Wer Computerspiele ablehnt, generell für minderwertig hält oder nur kindgerechte Unterhaltung schätzt, wird sich von keinem Argument unter der Sonne umstimmen lassen. Wenn Fabian das heute Abend versuchen will - bitte. Was in der "Diskussion" passieren wird, lässt sich an den Zitaten schon absehen.
Ich werde mit Spieleignoranten nicht mehr diskutieren. Ich werde mit der Schulter zucken und sagen: "Wenn Sie meinen." Sollen sie pädagogisieren und kritisieren, bis sie platzen. Jo, der logische Vorwurf ist, dass man sich damit aus der Verantwortung stiehlt. Auch darauf werde ich mit der Schulter zucken und sagen: "Wenn Sie meinen."
So bleibt mehr Zeit und Energie, um an tollen Spielen zu arbeiten.
Und habe von diesem Irrlichtern langsam genug.
Wir sind immer noch der einzige Medienzweig, der unter Generalverdacht steht. Wir stellen die einzigen Produkte her, die zunächst unter pädagogisch-ethischem Gesichtspunkt angeschaut werden. Unsere beliebteste Reaktion ist: Jaa, wir sind ja noch so ein junges Medium. Leute - sind wir nicht. Wenn wir das Aufstellen von "Computer Space" als unseren Lumière-Moment definieren ("Pong" als Erfolg in der Masse kam auch nur ein Jahr später), dann sind wir 43 Jahre alt. Wollen wir Kreativen, die wir jetzt um die 40 sind, noch in der Rente davon reden, dass man Spiele anders bewerten muss, weil sie ja noch so jung sind? Darauf habe ich keine Lust. Wir sollten dieses Argument vergessen. Jetzt.
Ich will die Inhalte der Spiele als Zocker erleben und ich möchte sie aus der Perspektive eines Medienwissenschaftlers analysieren. Dabei will ich nicht dauernd reflektieren, wie es um den Jugendschutz bestellt ist. Und am allerwenigsten will ich darüber mit Leuten diskutieren, die NUR so etwas tun. Nein, ich möchte das Medium voranbringen und besser verstehen.
Heiko und Andre von Gamestar haben sich aus der Jury des DCP zurückgezogen. Recht so. Vom Verweigern der strukturellen Zusammenarbeit, schlage ich vor, noch einen Schritt weiterzugehen: Diskutieren wir überhaupt nicht mehr. Oder überlassen wir's unseren Branchenverbänden - die könnten eine tolle Brandmauer bilden. Wer Computerspiele ablehnt, generell für minderwertig hält oder nur kindgerechte Unterhaltung schätzt, wird sich von keinem Argument unter der Sonne umstimmen lassen. Wenn Fabian das heute Abend versuchen will - bitte. Was in der "Diskussion" passieren wird, lässt sich an den Zitaten schon absehen.
Ich werde mit Spieleignoranten nicht mehr diskutieren. Ich werde mit der Schulter zucken und sagen: "Wenn Sie meinen." Sollen sie pädagogisieren und kritisieren, bis sie platzen. Jo, der logische Vorwurf ist, dass man sich damit aus der Verantwortung stiehlt. Auch darauf werde ich mit der Schulter zucken und sagen: "Wenn Sie meinen."
So bleibt mehr Zeit und Energie, um an tollen Spielen zu arbeiten.
Dienstag, 13. Mai 2014
iPhone 6
IT kehrt alle 27 Jahre zurück, das iPhone jeden Spätsommer.
Das kommende Modell wird wohl iPhone 6 heißen, ist aber eigentlich das iPhone 8, und vermutlich wird das iPhone 5s weiterhin verkauft, aber beim iPhone 5c weiß man es nicht, vielleicht gibt es ja auch ein 6c.
Das alles klingt eher nach einem Elternabend, in dem die kommende Struktur der Klassen diskutiert wird.
Eines ist einigermaßen sicher: es wird ein iPhone mit größerem Display geben.
Nun hat Apple aktiv beworben, wie toll doch die 4 Zoll sind.
Wie werden sie als argumentieren?
Ich tippe - so:
Das kommende Modell wird wohl iPhone 6 heißen, ist aber eigentlich das iPhone 8, und vermutlich wird das iPhone 5s weiterhin verkauft, aber beim iPhone 5c weiß man es nicht, vielleicht gibt es ja auch ein 6c.
Das alles klingt eher nach einem Elternabend, in dem die kommende Struktur der Klassen diskutiert wird.
Eines ist einigermaßen sicher: es wird ein iPhone mit größerem Display geben.
Nun hat Apple aktiv beworben, wie toll doch die 4 Zoll sind.
Wie werden sie als argumentieren?
Ich tippe - so:
- People want bigger displays. We listen.
- All the other guys are doing bigger displays completely the wrong way.
- We've been researching bigger displays for YEARS, Heck, we have the iPad, we are big screen pros!
- So we are doing bigger displays now - but the right way.
- We have eliminated the bezels on the side.
- The software is optimized for one hand operation.
- The device knows if you're holding it in the left or right hand.
- So our big display is much better than those of the competition.
- Only Apple can do this.
Was übersetzt so viel bedeutet wie:
- Alright, there's no way to dance around this issue much longer.
- We don't want to give the impression that we're just following the others.
- We can't allow to let this look like a split decision, because ...
- ... we ARE just following the others.
- Which is, like, the most impossible thing ever.
- Because you can't just use iOS with two hands. Like with the iPad mini. Oh, wait ...
- We needed a feature that the others don't have. No one will really use it.
- Just believe it, alright?
- Shut up and give us your money.
Mittwoch, 30. April 2014
Secret
Angeblich sind anonyme Social Networks das nächste große Ding. Vor allem "Secret" - eine App, mit der man in die Welt posaunen möchte, was man Blödes getan hat. Also wie Twitter, nur ohne Namen. Die App expandiert gerade. Aber nicht nach Deutschland bislang.
Ein Glück.
Ich kann mir schon ausmalen, wie die abgefahrenen Geständnisse der lebenslustigen, aufmüpfigen deutschen Mitbürger aussehen werden:
"Ich habe letzten Samstag nicht die Straße gekehrt."
"Mein Chef wollte, dass ich ihm sofort was schicke. Aber ich habe es erst eine Stunde später getan."
"Ich habe meine Frau betrogen. Sie wollte, dass ich die Mülltonne rausstelle, aber ich hab's vergessen, also hab ich den Müll in den Wald gekippt."
"Ich bin bei Rot über die Straße gegangen."
Ein Glück.
Ich kann mir schon ausmalen, wie die abgefahrenen Geständnisse der lebenslustigen, aufmüpfigen deutschen Mitbürger aussehen werden:
"Ich habe letzten Samstag nicht die Straße gekehrt."
"Mein Chef wollte, dass ich ihm sofort was schicke. Aber ich habe es erst eine Stunde später getan."
"Ich habe meine Frau betrogen. Sie wollte, dass ich die Mülltonne rausstelle, aber ich hab's vergessen, also hab ich den Müll in den Wald gekippt."
"Ich bin bei Rot über die Straße gegangen."
Donnerstag, 17. April 2014
Post von Hüpfer
Liebes Google,
Sie sind so groß. Ein Gigant. Sie haben mehr Geld als wir. Wie unsere Kanzlerin: alternativlos.
Aber Sie haben Daten, so viele Daten wie Sand am Meer. Und das Meer riecht manchmal etwas brackig. Dann wird mir übel. Allen wird übel.
Monopole stinken auch. Wie Kuhstall und so ganz anders als Frühling. Vor allem, wenn wir sie nicht haben. Ich möchte in einer Welt leben mit Keksen statt Cookies.
Ich mag das Netz nicht. Es ist so groß und unübersichtlich. Wie eine schwarze Hose in der Nacht. Wollen wir auf der Straße unsere Exfreundinnen treffen, die gerade heiraten? Das macht mir Angst.
Schon Orwell! Er hat es geahnt. Wir müssen ab und zu innehalten und an den Rosen rieche. Google ist das Internet. Im Internet gibt es keine Rosen. Aber Drohnen wollen Sie kaufen und Flugzeugträger und eine Mondbasis. Da muss die EU ausmisten, bevor ernstzunehmende Politiker eine Zerschlagung fordern.
Hutzeligst,
Sie sind so groß. Ein Gigant. Sie haben mehr Geld als wir. Wie unsere Kanzlerin: alternativlos.
Aber Sie haben Daten, so viele Daten wie Sand am Meer. Und das Meer riecht manchmal etwas brackig. Dann wird mir übel. Allen wird übel.
Monopole stinken auch. Wie Kuhstall und so ganz anders als Frühling. Vor allem, wenn wir sie nicht haben. Ich möchte in einer Welt leben mit Keksen statt Cookies.
Ich mag das Netz nicht. Es ist so groß und unübersichtlich. Wie eine schwarze Hose in der Nacht. Wollen wir auf der Straße unsere Exfreundinnen treffen, die gerade heiraten? Das macht mir Angst.
Schon Orwell! Er hat es geahnt. Wir müssen ab und zu innehalten und an den Rosen rieche. Google ist das Internet. Im Internet gibt es keine Rosen. Aber Drohnen wollen Sie kaufen und Flugzeugträger und eine Mondbasis. Da muss die EU ausmisten, bevor ernstzunehmende Politiker eine Zerschlagung fordern.
Hutzeligst,
Mittwoch, 16. April 2014
Das Huhn ist für uns alle Neuland
Schlimm: die NSA überwacht keine Hühnerhöfe und arglistige Bauern haben nun Ethernet-fähiges Hähnchenfleisch unter dem Merkelsiegel "Neuland" in Umlauf gebracht. Die Bundesregierung meint: das geht überhaupt nicht unter Freunden und droht Tofuquenzen an.
Montag, 14. April 2014
Freitag, 11. April 2014
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